Schmerzen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
Definition Arterielle Verschluss-Krankheit (AVK)
Bezeichnung für Erkrankungen, die durch stenosierende bzw. obliterierende Veränderungen an den Arterien verursacht werden und zu Durchblutungsstörungen mit Ischämie in versorgungsabhängigen Geweben oder Organen führen. Verschlüsse zentraler Arterien treten meist singulär und auf ein Segment begrenzt auf, Verschlüsse peripherer Arterien (pAVK) dagegen oft multipel und langstreckig.
Ursachen
1. Akuter Arterienverschluss
2. Chronischer Arterienverschluss, v.a. durch obliterierende Arteriosklerose, auch Angiopathien und Angioneuropathien (z.B. bei Diabetes mellitus, Raynaud-Syndrom), Thrombangiitis obliterans und andere Angitiden (v.a.Kollagenosen).
Am häufigsten werden Arterien der unteren Extremität von pAVK betroffen. Der Schweregrad der Durchblutungsinsuffizienz dieser Lokalisation wird mit Hilfe der Fontaine-Stadien beurteilt:
Stadium I: Beschwerdefreiheit (ausreichender Kollateralkreislauf), fehlende periphere Arterienpulse
Stadium II: Belastungsschmerz, Claudicatio intermittens (Stadium II a: beschwerdefreie Gehstrecke > 200 m; 2 b: < 200 m)
Stadium III: Ruheschmerz in der betreffenden Extremität bei horizontaler Lage, Ischämischer Ruheschmerz
Stadium IV: trophische Störungen in Form von Nekrosen (trockene oder feuchte Gangrän)
Schmerztherapie
entsprechend dem WHO Stufenplan der Schmerztherapie (Analgetika, NSAR, Opioide, schwach bzw. stark wirksame)