Kolikschmerz
Heftigste wehen- oder krampfartiger Leibschmerzen infolge spastischer Kontraktionen eines abdominellen Hohlorgans mit Zug am Mesenterium und Reizung der dort verlaufenden sensiblen Nerven; häufig vegetative Begleitsymptomatik (Schweißausbruch, Brechreiz, Erbrechen u. evtl. Kollaps).
Vorkommen als Darmkolik, Nierenkolik, Uretherkolik oder Gallenkolik
– Sonographie
– Röntgen
– CT
Spasmolytika (z.B. Hyoscin-N-Butylbromid, initial i.v., Merke: Das Spasmolytikum Hyoscin-N-Butylbromid (N-Butylscopolamin) ist bei Nierenkoliken nicht effektiv, bei Gallenkoliken ist es gut einsetzbar.
Analgetika
NSAR (Merke: Zeitverzögerte Wirkung!)
Adjuvantien (z.B. Metoclopramid, Triflupromazin, Diazepam)
Die Therapie mit Opioiden ( schwach- bzw. stark wirksame) mit spasmogener Wirkung auf den Sphinkter Oddi ist bei entsprechender Auswahl und ggf. paralleler Gabe von Spasmolytika problemlos.
Klinikeinweisung zur Therapie des Grundleidens bei starker Symptomatik erforderlich.